Der Widerspenstigen Zähmung
Jeder, der sich schon einmal selbst im Blumenstrauß-Binden versucht hat, kennt das Problem: Wie von magnetischen Kräften angezogen, bleiben die Stängel einfach nicht auf Abstand, sondern rutschen immer wieder zusammen. Was also können Nicht-Floristen tun, um der Verzweiflung Herr zu werden und die Blumen so in der Vase zu arrangieren, dass jede Blüte für sich steht?
Abstandhalter
„Steckhilfen“ heißt das Zauberwort. Als Material eignet sich alles, was verhindert, dass die einzelnen Blumen ineinander rutschen. Dafür können Sie natürliche Röhrchen verwenden, z.B. hohle Bambushalme, oder auf eine künstliche Variante, z.B. Lockenwickler, zurückgreifen. Diese Hilfsmittel füllen die Vase schneller aus als die dünnen Blütenstiele.Bei Reynoutria- oder Bambushalmen trennen so genannte Knoten die einzelnen hohlen Abschnitte voneinander. Das Wasser füllen Sie am besten direkt in die Hohlräume, da die Materialien, umgeben von Wasser, nicht senkrecht stehen bleiben, sondern aufschwimmen. Alternativ stellen Sie die Rohre so dicht aneinander, dass sie nicht verrutschen können und stecken die Stiele in die Hohlräume dazwischen.
Steine, Muscheln oder Sand sind eine nicht weniger attraktive Alternative. Am Vasengrund aufgeschichtet, stecken Sie die Stängel einzeln dazwischen. Je mehr Material dabei die Stiele umschließt, desto stabiler stehen die Blumen in der Vase.