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Pflanzenwelt

Gut geschützt – Hecken pflanzen und den Garten ungestört genießen


Die meisten Häuser sind von Hecken umgeben. Hecken pflanzen ist sinnvoll, egal ob als Beeteinfassung oder als Sichtschutz.

Die meisten Grundstücke verfügen über eine oder mehrere Hecken. Eine Hecke aus Liguster, immergrünem Kirschlorbeer oder Buchenhecken sind allseits beliebt. Immergrüne Einfriedungen sind vor allen Dingen als Sichtschutz im Garten begehrt. Sie werden angepflanzt, um das Grundstück uneinsehbar zu machen und die Privatsphäre zu schützen. Wer Hecken pflanzen möchte, sollte vorab festlegen, zu welchem Zweck die Begrenzung benötigt wird. Eine gute Planung ist wichtig, um die richtigen Pflanzen für die Hecke zu bestimmen. In vielen Gärten sieht man als Alternative zu Heckenpflanzen Zäune aus Holz oder Metall. Wenn sie mit Blühpflanzen oder Büschen und Sträuchern bepflanzt werden, können sie ein Grundstück ebenfalls veredeln. Beliebt sind außerdem die aus England bekannten Buchsbaumhecken. Sie werden als Beeteinfassung für Gemüsegärten oder Rosenbeete genutzt.

Gute Planung ist notwendig, um Hecken fachgerecht zu pflanzen

Nicht jede Heckenpflanze passt zu jedem Grundstück. Wer Hecken pflanzen möchte, sollte vorausschauend überlegen, was die Hecke leisten soll. Geht es vordergründig um einen reinen Sichtschutz, ist eine immergrüne Hecke, wie zum Beispiel eine Einfriedung aus Kirschlorbeer, sinnvoll. Kirschlorbeer eignet sich ausgezeichnet als Sichtschutzpflanze, da Kirschlorbeer pflegeleicht ist und mit den meisten Bodenbedingungen gut zurechtkommt. Außerdem wachsen die Pflanzen bis zu 40 Zentimeter im Jahr. Wer Hecken pflanzen möchte, um die Sicherheit für das Grundstück zu erhöhen, sollte sich für Gewächse entscheiden, die sich verzweigt und verästelt ausdehnen. Eine Buchenhecke wächst beispielsweise über Jahrzehnte wie eine Mauer und ist nahezu undurchdringbar. Sie bietet neben dem wichtigen Sichtschutz auch einen Schutz vor unerlaubten Zutritten auf das Grundstück.

Generell ist gute Planung notwendig, um die richtigen Pflanzen auszuwählen und die Hecke fachgerecht zu pflanzen. Der Pflanzzeitpunkt ist dabei entscheidend. Eine neue Hecke sollte generell im Herbst, vor dem ersten Frost gepflanzt werden. Durch dieses Vorgehen wird sichergestellt, dass die Jungpflanzen bis zum nächsten Frühjahr tiefe Wurzeln schlagen können. Abhängig von der Art der Hecke sollte der Mutterboden vor der Pflanzung mit Nährstoffen angereichert werden. Damit die Heckenpflanzen noch im Herbst kurzfristig Wurzeln bilden, ist es wesentlich, den Mutterboden mit etwas Kompost oder Dünger zu mischen. Dies fördert die Wurzelbildung und stellt sicher, dass der Pflanze in dieser frühen Wachstumsphase zu jeder Zeit genügend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Bevor Heckenpflanzen eingegraben werden, sollte die Pflanzstelle ausreichend aufgelockert werden.

Gleichzeitig macht es Sinn, das Pflanzloch ausreichend zu wässern. Auch die Ballen der Heckenpflanzen sollten für einige Zeit ins Wasser gestellt werden, bis sie ausreichend Flüssigkeit aufgesogen haben. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die neuen Pflanzen in den ersten Tagen nach der Pflanzung über genügend Feuchtigkeit verfügen, bis die Wurzeln selbst Wasser ziehen können. Neben dem Pflanzzeitpunkt, der Bodenbeschaffenheit und der Nährstoffzufuhr ist auch der Abstand einer Hecke zum Nachbargrundstück wichtig. Hierzu müssen die örtlichen Vorgaben der Behörden beachtet werden. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass Hecken bis zu einer Höhe von 1 Meter einen Abstand von 25 Zentimeter zum Nachbargrundstück einhalten müssen. 2 Meter hohe Hecken sollten mit 75 Zentimeter Platz zum nächsten Grundstück gepflanzt werden.

Die beliebtesten Hecken pflanzen und Sichtschutz genießen

Zu den beliebtesten Hecken, die in Gärten als Sichtschutz wachsen, gehören Buchenhecken, der Lebensbaum sowie Kirschlorbeer. Auch Eibe, Feld-Ahorn oder Buchsbaum werden gern gepflanzt. Alle genannten Heckenpflanzen haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber Zäunen aus Metall oder Holz. Als „lebendige“ Hecke sind sie ein platzsparender und preiswerter Sichtschutz, der nicht verwittert. Mit entsprechender Pflege fügen sich Hecken, die mit Bedacht gepflanzt werden, hervorragend in das Gesamtbild des Grundstücks ein. Überaus beliebt sind Buchenhecken. Wer Hecken aus Rotbuche oder Hainbuche pflanzt, entscheidet sich für eine Einfriedung, die einen hervorragenden Sichtschutz bietet. Im Sommer beeindruckt eine Buchenhecke durch tiefgrüne, satte Blätter. Vögel lieben die Hecken aufgrund ihrer Verästelungen und wählen sie als katzensicheren Brutplatz. Ab Mai kann man dann mit etwas Abstand betrachten, wie die Jungvögel flügge werden.

Auch im Winter bleibt der Sichtschutz der Buchenhecke bestehen. Allerdings verwelken die Blätter im Herbst, sodass nur das braune Laub an der Pflanze verbleibt. Damit eine Buchenhecke optimal wachsen kann, benötigt sie einen aufgelockerten, nährstoffreichen und kalkhaltigen Boden. Staunässe oder zu wenig Feuchtigkeit schaden der Hecke und ihrem Wuchs. Buchenhecken müssen regelmäßig gepflegt werden. Wichtig ist vor allen Dingen ein turnusmäßiger Beschnitt der Heckenpflanzen, der mindestens zweimal im Jahr vorgenommen werden sollte. Den ersten Schnitt setzt man frühzeitig im Frühjahr, bevor sich die neuen Blätter entwickeln. Ein zweiter Schnitt kann in der Folge zum Sommeranfang vorgenommen werden. Wer immergrüne Hecken pflanzen möchte, die das ganz Jahr einen Sichtschutz bieten, kann als Alternative zur Buchenhecke auch eine Hecke aus Lebensbaum wählen.

Der Lebensbaum, der mit botanischem Namen Thuja heißt, wird als immergrüne und sehr robuste Heckenpflanze geschätzt. Thuja-Hecken sind auf der ganzen Welt bekannt und beliebt und trotzen härtesten Winterbedingungen wie lang anhaltendem Frost und Schnee. Lebensbäume oder Thujen gehören zur Familie der Zypressengewächse und zu den kiefernartigen Heckenpflanzen. Wer eine Thuja-Hecken pflanzen möchte, muss sich nicht viele Gedanken über die Bodenbeschaffenheit oder die klimatischen Bedingungen machen. Hecken aus Thujen gedeihen auf allen Arten von Böden und sind gleichzeitig dürretolerant. Der Lebensbaum wächst schnell, sodass innerhalb weniger Jahre ein Sicht- und Windschutz im Garten entsteht. Wie die meisten anderen Heckenpflanzen sollte auch der Lebensbaum im Herbst oder im Frühjahr gepflanzt werden. Mit einer Thuja-Hecke gewinnt man einen immergrünen Sichtschutz.

Hecken pflanzen: Buchsbaum oder Bambus - besondere Hecken pflanzen

Aus hochherrschaftlichen englischen Gärten ist der Buchsbaum als immergrüne, langsam wachsende Heckenpflanze gut bekannt. Man kennt Buchsbaum-Hecken traditionell auch aus Klöstern und Schlossgärten. Buchsbaumhecken dienen weniger dem Sichtschutz. Sie werden vor allem zur Einfassung von Beeten verwendet. Bekannt und geschätzt werden Buchsbäume auch, wenn sie durch einen professionellen Formschnitt veredelt werden. Buchsbaumkugeln oder Tierskulpturen aus Buchsbaum werden als Solitärpflanzen zum Blickfang in Vorgärten oder Parks. Buchsbaum eignet sich als kleine Hecke oder als Beeteinfassung für alle Grundstücke, da er langsam wächst und schnittfest ist. Eine Buchsbaumhecke sollte mehrfach im Jahr durch einen Formschnitt beschnitten werden. Je öfter eine Buchsbaumhecke geschnitten wird, desto blickdichter und kompakter wird sie. Die beste Pflanzzeit für Buchsbaumhecken ist der Zeitraum zwischen Oktober und März.

Entscheidend ist, dass am Pflanztag kein Frost herrscht und dass Buchsbaumhecken einen aufgelockerten und nährstoffreichen Boden vorfinden. Wer Hecken pflanzen möchte, die als Beeteinfassung dienen, hat mit einer Buchsbaumhecke die richtige Wahl getroffen. Eine Buchsbaumhecke sollte vor allen Dingen gerade gesetzt werden. Um dies zu gewährleisten, spannt man eine Schnur entlang des Bodens und sieht in fortlaufenden Abständen Pflanzlöcher für die Buchsbaumpflanzen vor. Die Heckenpflanzen gedeihen in den ersten Monaten besser, wenn mit der Pflanzung etwas Kompost oder Dünger in die Pflanzerde gemischt wird. Eine Buchsbaumhecke liebt schattige oder halbschattige Plätze.

Wer Hecken pflanzen möchte, verfolgt in der Regel ein eindeutiges Ziel. Neben schönen Pflanzen ist der Sichtschutz der wichtigste Grund, Hecken zu pflanzen. Neben den klassischen Heckenpflanzen kann Bambus eine schöne, robuste und immergrüne Alternative für eine Heckenbepflanzung sein. Bambus eignet sich aufgrund seiner Wuchsgeschwindigkeit ausgezeichnet als besondere Sichtschutzhecke. Nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon oder auf einer Terrasse kann Bambus als Kübelpflanze gute Dienste leisten und vor neugierigen Blicken Fremder schützen. Ein wesentlicher Nachteil mancher Bambusarten ist das Ausbilden von Rhizomen. Diese ausladenden Wurzeln können Gärten nachhaltig beschädigen. Gartenbesitzer sollten sich daher vorab erkundigen, welche Bambuspflanzen keine Rhizome ausbilden.

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