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Pflanzenwelt

Hortensien für Garten und Balkon – ein tolles Blütenspiel


Hortensien verblüffen mit ihrer vielfältigen Farbenpracht und treten innerhalb des Gartens als tolle Eye-Catcher in Erscheinung.

Die breitgefächerte Auswahl veranlasst immer mehr Personen dazu selbst im Außenbereich aktiv zu werden und die wunderschönen Gewächse in das bestehende Bild einzubringen. Die vielen Möglichkeiten erlauben es, dass jeder Geschmack seine Vorstellungen erstklassig umsetzen kann. Tristesse und Eintönigkeit war gestern – mit Hortensien wird das Beet zu einem lebensbejahenden Stück Land, welches das Verlangen, Zeit an der frischen Luft zu verbringen, binnen Sekunden erweckt. Um die makellosen Blüten bestaunen zu können, bedarf es im Vorfeld jedoch der Einhaltung verschiedener Arbeitsschritte. Zwar ist das Einpflanzen und die Pflege kein Hexenwerk, einige Tipps sollten aber dennoch unbedingt beachtet werden, wenn die Pflanze gesund heranwachsen soll. So schaffen es die Schönheiten schon bald in den Garten und auf den heimischen Balkon.

Hortensien im Garten einpflanzen – mit diesen Tipps klappt es

Bevor es an das eigentliche Einpflanzen der Hortensien geht, muss zunächst die Standortbestimmung vollzogen werden. Nur wenn die Gewächse sich an einem Ort wohlfühlen, können sie es dort schaffen eine lange Zeit zu bestehen. So sollte der ideale Platz bestenfalls von halbschattiger Natur sein, da eine zu starke Konfrontation mit der Sonne den meisten Exemplaren schadet. Es gibt jedoch auch einige Ausnahmen, die sowohl im Halbschatten als auch in der Sonne bestehen können. Darüber hinaus sollte auch die Bodenbeschaffenheit selbst perfekt zu den Bedürfnissen der Hortensien passen. Hier empfiehlt es sich einen Ort auszuwählen, der mit einem lockeren und zudem humusreichen Boden auftrumpfen kann. Auch eine gewisse Feuchte schmeichelt der Pflanze sehr. Ein pH-Wert von 5 bis 6 ist optimal.
Es folgt das Einpflanzen der Hortensien. Hier müssen die aus dem Fachhandel bezogenen Exemplare zunächst einer kleinen Abänderung unterzogen werden, damit sie sich im Erdreich behaupten können. Da viele Wurzeln von frischen Hortensien auf Grund eines zu kleinen Topfes oftmals spiralförmig verlaufen, müssen diese Problemstellen vor der Einbringung in den Untergrund entfernt werden. Andernfalls könnte das Gewächs es nicht zustande bringen, ein starkes und ordnungsgemäßes Wurzelwerk zu bilden. Es geht im nächsten Schritt an die Lockerung der Erde und die Aushebung des Pflanzlochs. Die Größe des Lochs darf dabei ruhig etwas großzügiger ausfallen, damit die Wurzeln sich schön entfalten können. Der obere Teil vom Wurzelballen muss so positioniert werden, dass er mit dem Untergrund auf einer Linie liegt.
Das Pflanzloch darf nun wieder mit Erde befüllt werden. Nachdem dies geschehen ist, sollte man unbedingt darauf achten, dass das Substrat gut festgetreten wird. Dies gibt der noch wackeligen Pflanze einen guten Halt und gewährleistet somit, dass sie sich in den ersten Wochen im Gartenbereich behaupten kann. Wie bei vielen anderen, frisch eingesetzten Arten auch, darf man im Anschluss darauf nicht mit Wasser geizen. Eine ausgiebige Wasserzufuhr ist nach der Einbringung äußerst wichtig, da auch dies einen guten Start fördert. Diesem Grundprinzip sollte man in den darauffolgenden Tagen treu bleiben. Egal, ob es sich dabei gerade um eine Trockenphase handelt oder nicht – so oder so, benötigen die frischen Hortensien anfangs viele und vor allem regelmäßige Wassergaben, um bestehen zu können.

Hortensien im Topf einpflanzen – der Hingucker für den Balkon

Auch auf Seiten der Hortensien, die im Topf eingepflanzt werden sollen, muss man sich zunächst mit der Wahl des perfekten Standortes beschäftigen. Dieser sollte von halbschattiger bis schattiger Natur sein und darüber hinaus gut vor Wind abschirmen. Die Gewächse sollten in unmittelbarer Nähe zum Haus platziert werden. Nicht nur, dass das Gießen durch diese Positionierung erleichtert wird – auch der zuvor angesprochene Punkt des Windschutzes wird dadurch spürbar verstärkt. Wie bereits im Abschnitt zuvor, gibt es auch einige allgemeine Grundregeln zu beachten, die die Pflanzengesundheit sicherstellen. So sollte das verwendete Substrat immer eine ausreichende Feuchte aufweisen und die Entstehung einer Staunässe sollte zu jedem Zeitpunkt vermieden werden.
Um dies kontinuierlich gewährleisten zu können, sollte bestenfalls mit einer Drainage gearbeitet werden. Diese Vorrichtung lässt sich auch von Ungeübten schnell innerhalb des Topfes anbringen und ist zur Vorbeugung einer Staunässe besonders effektiv. Damit die Drainagevorrichtung funktionieren kann, muss das Pflanzgefäß zwingend mit einem Loch am Bodenende ausgestattet sein. Nur dann kann der Boden des Kübels mit der Drainage ausgelegt werden und das Wasser später komplikationsfrei ablaufen. Ein Mix aus Steinen und Tonscherben verspricht hier eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit, sodass möglichst auf diese Kombination gesetzt werden sollte. Mit einem Pflanzenvlies wird die Drainage dann abschließend bedeckt. Eine Staunässe kann nun dauerhaft ausgeschlossen werden.
Es geht im nächsten Schritt mit der Bestimmung des Substrats weiter. Genau so, wie die Hortensien bei der Einbringung ins Beet Ansprüche an das Erdreich haben, so müssen ihre Bedürfnisse auch bei der Realisierung im Kübel beachtet werden. Die Erde sollte dabei kein Kalk enthalten und darüber hinaus von leicht saurer Beschaffenheit sein. Artenübergreifend lässt sich zusammenfassen, dass ein pH-Wert von 5 bzw. 5,5 meist perfekt ist. Pauschal lässt sich diese Aussage aber nicht tätigen, sodass im Vorfeld immer auf die pH-Vorlieben geachtet werden sollte. Hortensien können zwei bis drei Jahre im Topf verweilen, bis sie umgetopft werden müssen. Dieser Rhythmus ist dahingehend empfehlenswert, da der Pflanze so ein gutes Wachstum garantiert wird und das Wurzelwerk sich einwandfrei ausbilden kann.

Hortensien für Garten und Balkon – allgemeine Pflegetipps

Mit Blick auf die botanische Bezeichnung „Hydrangea“, kann man bereits erahnen, was für „Wasserschlürfer“ Hortensien so sind. Den Exemplaren im Garten muss schlussfolgernd immer eine ausreichende Menge an Wasser zur Verfügung stehen. Dieser Punkt genießt in der Pflege höchste Priorität. Dabei muss es noch nicht mal das herkömmliche kühle Nass aus dem Wasserhahn sein – Hortensien sind mit Regenwasser mehr als D’accord. Falls die Wahl doch auf Trinkwasser fallen sollte, so muss dies aber zumindest von enthärteter Natur sein. Die Blätter der Gewächse sind ein hervorragender Indikator dafür, ob sie Durst haben oder nicht. Hängen sie leicht durch, so sollte die Wasserzugabe unbedingt erhöht oder regelmäßiger durchgeführt werden.
Darüber hinaus muss bei der Pflege von Hortensien stets der Nährstoffgehalt fokussiert werden. Die Schönheiten sind der Gruppe der Starkzehrer zugehörig, was bedeutet, dass sie von einer ausreichenden Nährstoffmenge abhängig sind. Damit die geliebten Pflanzen nicht eingehen, sollte somit auf Rhododendron- oder Hortensiendünger vertraut werden. Diese erfüllen die Anforderungen der Hortensien am besten und lassen sie schön gedeihen. Auch die Freunde von organischen Düngemitteln kommen nicht zu kurz. Rinderdung-Pellets zeigen sich ebenfalls effektiv und lassen den Nährstoffhaushalt auf einem gesunden Level verweilen. Egal welche Herangehensweise es wird – die Zugabe von Dünger sollte spätestens Ende Juli abgeschlossen sein. In der Zeit danach müssen die Hortensien neue Triebe entwickeln, um für den Winter vorbereitet zu sein. Düngemittel würden in dieser Phase stören.
Viele der zuvor aufgezählten Pflegetipps, lassen sich auch auf Hortensien anwenden, die im Topf heranwachsen. So sollte bei einer derartigen Kultivierungsmethode ebenfalls wenig Kalk verwendet werden – sowohl was das Substrat als auch das Wasser angelangt. Azaleen- oder Rhododendronerde ist für dieses Anforderungsprofil am besten geeignet. Ein weiches Wasser zum Gießen rundet das Profil ab. Zwischen März und August werden die Pflanzen im Zwei-Wochen-Takt mit Düngemitteln versorgt. Hier sollte Hortensiendünger das Mittel der Wahl sein, da es ebenfalls frei von Kalk ist und den Gewächsen somit gerecht wird. Das Kürzen, wie man es von anderen Arten kennt, fällt komplett weg. Es werden lediglich die bräunlich anmutenden Dolden weggeschnitten. Im Frühjahr kann man die Kübelpflanzen zudem von dürrem Holz befreien.

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