Zum Anzeigen der Karte wird Ihre Zustimmung benötigt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.

Hinweis:
Es können externe Google Web-Fonts geladen werden.
Datenschutzerklärung Erlaubnis erteilen

Pflanzenwelt

Mit einer Gründüngung zum gesunden Garten


Eine Gründüngung kann im Garten auf ganz natürliche Weise frischen Wind ins Spiel bringen und müde Böden wieder munter machen.

Und das mit nur wenigen Pflanzen, die gut dafür geeignet sind. Ganz ohne zusätzlichen Dünger, Bodenbearbeitungsmaßnahmen oder andere Hilfsmittel. Wer also auf ganz natürliche Weise den Garten wiederbeleben will, der macht das mit der passenden Gründüngung. Wie das geht? Ganz einfach!

Was eine Gründüngung bewirken kann

Der Name Gründüngung ist eigentlich eher irreführend, denn eine Düngung ist das Aussäen der Pflanzen nicht. Denn die Pflanzen reichern den Boden nicht mit Nährstoffen an. Aber: Sie tragen erheblich zur Verbesserung der Bodenstruktur bei. Die Pflanzen wurzeln auch in den dichtesten Böden tief ein und lockern damit jede Bodenstruktur auf. Das sorgt für eine gute Belüftung und macht den Boden wieder locker und durchlässig. Es gibt ein paar Pflanzen, die Stoffe aus der Luft in Nitrat umwandeln und damit den Boden anreichern, dazu aber später mehr. Die Pflanzen werden im Herbst ausgesät und dann im Winter stehen gelassen. Die abgefrorenen Pflanzenteile liefern dann Nahrung für Regenwürmer, die wiederum den Boden noch weiter auflockern und beleben. Die übrig gebliebenen Pflanzenteile bilden wertvollen Humus, der vor allem im Gemüsebeet sinnvoll und wertvoll ist. Außerdem gibt es einige Pflanzen, die bei der Gründüngung Schädlinge fernhalten. Das macht zum Beispiel die Studentenblume mit Nematoden. Außerdem locken blütenbildende Pflanzen Insekten wie Bienen, Hummeln und Co. an, die für das biologische Gleichgewicht im Garten unerlässlich sind. Sie sorgen für die Bestäubung der Obst- und Gemüsepflanzen im Garten und sorgen für eine reiche und leckere Ernte.

Die besten Pflanzen zur Gründüngung

Nicht alle Pflanzen sind gut für die Gründüngung geeignet. Oft gibt es bereits fertig gemischte Saatgutmischungen, die die besten Pflanzen enthalten, die tief wurzeln und für die Gründüngung bestens geeignet sind. Darin enthalten ist in jedem Fall Gelbsenf. Diese Pflanze ist besonders gut geeignet und besiedelt den Boden, bis er komplett durchwurzelt ist. Auch Perserklee, Gelbe Lupine und Phacelia sind perfekt geeignet. Die Gelbe Lupine wurzelt bis zu 200 Zentimeter tief und reichert den Boden mit wertvollem Stickstoff an. Nach der Ernte kann man mit diesen Pflanzen ausgelaugte und verdichtete Böden bis zum Frühjahr wieder fit machen und mit einer neuen Kultur, die andere Nährstoffe braucht, für ein gutes Bodengleichgewicht sorgen. Aber das waren noch nicht alle Kandidaten. Es gibt noch viel mehr Pflanzen, die perfekt für die Gründüngung geeignet sind. Dazu gehört Buchweizen. Er wurzelt bis zu 70 Zentimeter tief ein, keimt und wächst schnell und unterdrückt Unkraut. Er ist nicht winterhart und bietet damit eine gute und wertvolle Biomasse, aus der nach der Gründüngung wertvoller Humus entsteht. Die Studentenblume ist nur eine der Pflanzen, die Schädlinge im Garten fernhält und damit ebenfalls perfekt für die Gründüngung geeignet ist. Auch die Ringelblume verdrängt Nematoden und liefert viel Biomasse für die Humusbildung.

Wann ist es Zeit für eine Gründüngung?

Je nach Art der Pflanze, die bei der Gründüngung ausgesät werden soll, kann man von März bis Oktober aussäen. Dafür wird der Boden ähnlich vorbereitet, wie bei einer Rasensaat. Ebnen muss man ihn aber nicht, denn das Beet darf ruhig etwas uneben sein. Zuerst sollte man, wie in jedem anderen Beet auch, das Unkraut entfernen und den Boden von größeren Steinen oder anderen Teilen befreien. Ein Kultivator kann in den Boden eingearbeitet werden und mit einer Harke kann man gröbere Erdstücke zerkleinern und den Boden damit feiner machen. Anschließend kann man das Saatgut für die Gründüngung großflächig mit der Hand oder mithilfe eines Streuwagens verteilen. Wichtig ist, dass die Samen nach der Aussaat eingearbeitet werden, damit sie nicht weggeweht oder von Vögeln aufgepickt werden. Dafür kann man entweder eine Walze verwenden oder die Samen mit einer Harke leicht einarbeiten. Bei Trockenheit kann man einen Rasensprenger verwenden, damit die Samen schnell keimen und nicht austrocknen.

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren