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Pflanzenwelt

Blumenbeete in Blau und Violett


Sie mögen die Farbe Blau? Mit ihrer frischen Ausstrahlung im hellen Bereich und der beruhigenden Wirkung bei den dunklen Tönen? Dann nehmen Sie noch das magische Violett dazu, und eine ganze Welt von Gestaltungsmöglichkeiten liegt Ihnen zu Füßen.

Hell-Dunkel-Kontraste im Blumenbeet

Sehen Sie sich nur zwei Beispiele an. Wir lassen eine dunkelviolette Clematis ranken und setzen eine etwas hellere Strauchveronika dazu. Wenn die beiden geschmeidig ineinander verwachsen, haben wir schon die pflanzliche Begleitung für einen Pavillon oder eine Pergola gefunden. Eine idyllische kleine Sitzecke soll entstehen? Großblumige blaue Anemonen, gepaart mit der romantischen Glockenblume, Ehrenpreis als Bodendecker dazu, und man fühlt sich wohl in der Garten-Geheimnische.

Wenn Wildkrokus und Gartenkrokus ihren Weg durch die Schneedecke finden, wird das Gartenjahr eingeläutet. Beide gibt es in himmlischen Blautönen. Der Frühling wird mit dem Blausternchen und der Küchenschelle begrüßt. Die blaue Traubenhyazinthe setzt effektvolle Akzente im Beet. Der Flor sieht aus wie aus Perlen zusammengesetzt. Erst wenn man genauer hinschaut, erkennt man in ihnen die geöffneten Glöckchenblüten. Ein Gedicht für Hummeln und Bienen, und eine traumhafte Zierde für die Vase! Als charmanter Bodendecker hält sich das Blaukissen bereit.

Blau-violette Sonnenanbeter

Stellen wir uns ein blau-violettes Sommerbeet zusammen, das sich von der Sonne verwöhnen lässt! In der Mitte prangt eine stattliche Skabiose. Die anmutigen Schalenblüten sind eine Quelle des Genusses bei den Insekten und der Freude beim Betrachter. Vorsicht, Besucher wollen sicher welche fürs Wohnzimmer stibitzen! Drum herum drapieren wir Zierlauch, der schon seit längerem als farbenfrohes Kugelgebilde in die Gärten Einzug hält. Auch Salbei gibt es als Zierpflanze und der fügt sich mit ährenartigen Blütenkerzen prima in das Arrangement ein. Wenn die blaue Lupine am Rand des Beetes ihren Flor verliert, steht die Prachtscharte bereit. Die Ballonblume mit ihren wahrlich ballonartigen Knospen wartet gern den Hochsommer ab, bevor sie ihre flächigen, glockenartigen Blüten öffnet. Bleiben noch eine imposante Kugeldistel für die Hintergrundgestaltung und der spektakuläre Blauschwingel für Akzente am Rand. Er präsentiert stahlblaue Halme, während die gelblichen Ähren sich im Sommerwind wiegen. Wer die Kombination von Schönheit und Heilkraft liebt, nimmt den tiefblauen Ysop hinzu.

Ein kleines Beet für sich, gefüllt mit bunten Sommerastern, ist immer ein Hingucker. Die fröhliche Ausstrahlung bleibt auch, wenn man die Farbe Blau hervorstechen lässt. Es kommt dadurch noch eine Aura von Harmonie dazu. Natürlich ist es auch die Aster, die das Beet im Herbst dominiert. Buschige Herbstastern stehen ganz oben auf der Liste und verzaubern mit ihrer fulminanten Blütenpracht. Die Frage, welche Blumen sich jetzt als Zimmerschmuck wiederfinden, ist mit ihnen schon beantwortet. Wenn der Prachtkrokus blüht, fegen bereits die ersten Herbststürme übers Land, und der Herbstkrokus begleitet den Übergang in den Winterbeginn.

Auch im Schatten strahlende Farben

Was passiert im Reich des Schattens? Unter den Zierlauch-Varianten finden sich herrlich große Exemplare, die gern im Halbschatten wohnen. Ein wahrer Gigant begleitet sie mit dem Blauregen, der keinen besseren Namen haben könnte. Die Schlingpflanze übertrumpft jeden Untergrund mit ihrem pompösen Anblick. Hortensien fühlen sich ohne ständige Sonnenbestrahlung wohl, und der Rittersporn lässt seinen effektvollen Flor ebenfalls sprießen. Mit der Blaublattfunkie kommt eine beeindruckende Blattschmuckpflanze mit voluminösem Laubwerk dazu. Der Scheinmohn ergänzt die Symphonie in Blau und Violett.

Bei den Ziergehölzen muss der beliebte Flieder nicht weiter erwähnt werden. Er gehört zur Grundausstattung selbst kleiner Gärten. Da ist der Liebesperlenstrauch schon seltener. Er kann mit seinen Blüten keinen Blumentopf gewinnen, doch seine Stunde schlägt im Herbst. Konkurrenzlos schön sind seine Früchte, die den pflegeleichten Strauch geradezu einhüllen. Als wären sie mit Lack überzogen worden, zeigen sich die perlenartigen Beeren im märchenhaften Lila-Ton.

Ein Beet in Blau und Violett ist etwas ganz Besonderes. Es strahlt nicht so wie die Pflanzen von Gelb bis Rot. Seine Stärke ist, zu Ruhe einzuladen und wie von Zauberhand inneren Frieden zu stiften. Zwischen sanftem Blau und mystischem Violett kann man die Seele baumeln lassen. Und wenn ein frischer Wind zwischen Azurblau und zartem Lila wehen soll, setzt man einfach ein paar weiße Pflanzen dazu. Im Zweifel Rosen.

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